ambassadors of coincidence die gesandten des zufalls
           

From where to where does coincidence go?
Every now and then things happen in your life that make you feel like ‘oh no, that can not be
a coincidence, that's determination, fate, destiny’.
Whereas there are people who take even tiny random events personally and interpret them
as a dink of westiny (= reference delusion).
It depends upon your personal socialization, your faith, your view of the world
where you set your boundaries.

A flower pot falls from a balcony onto someone's head
The believer says: This was God's finger.
The mathematician says: The probability of this event was 1:265 322 800.
The physicist says: quite simply, it had a cause: a thrust force has pushed it.
 The artist says: What a beautiful pattern!
The philosopher says: Ah, life! Is it a movement, or does the flower pot have a free will?
The psychologist says: My inner pain is reflected in the external event.
We say: It depends! Either the event is related to me and the world, or it just hurts.
Depending on whether it is a trivial or meaningful coincidence!

 

Von wo bis wo geht der Zufall?
Es gibt bestimmte Ereignisse, die so haargenau in unsere momentane Lebenssitation hineinpassen, dass man das Gefühl hat, das kann kein Zufall mehr sein, das ist Bestimmung, Schicksal, Fügung. Es gibt aber auch Leute, die schon winzigkleine Zufallsbegebenheiten persönlich nehmen und als Schink des Wicksals interpretieren (Beziehungswahn = alles hat mit mir zu tun).
Wo jeder seine Grenze zieht, hat mit seiner Sozialisation zu tun, mit seinem Glauben,
mit seiner Weltsicht.

Ein Blumentopf fällt vom Balkon jemandem auf den Kopf
Der Gläubige sagt: Das war Gottes Fingerzeig.
Der Mathematiker sagt: Die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis lag bei 1 : 265.322.800.
Der Physiker sagt: Ganz einfach, das hatte eine Ursache: eine Schubkraft hat geschubst.
Der Künstler sagt: Was für ein schönes Muster!
Der Philosoph sagt: Ach, das Leben! Ist es ein Uhrwerk oder hatte der Blumentopf einen freien Willen?
Der Psychologe sagt: Mein innerer Schmerz spiegelt sich in dem äusseren Ereignis wieder.
Wir sagen: Kommt darauf an! Entweder steht dieses Ereignis im Zusammenhang mit mir und dem Weltgeschehen oder es tat einfach nur weh. Je nachdem ist es ein banaler oder ein sinnvoller Zufall!

We believe that chance has creative potential.
It occurs very happily where playing and a casual attitude come together.
We have made several experiments and always ended up 
in a better mood than before!
We've seen places and things that we have never consciously noticed before.
We have discovered beauty and humor in the banal.

Gesine has invented a game:
Whatif we let ourselves be guided by chance and challenge it to play with us, like some sort of scavenger hunt through our city? In cooperation with our own personal interpretations, collect everything and have a good day (or several) which in the end will become a photo novel or a movie?
Thus, "The Ambassadors Of Coincidence" were born!
Gesine and Dagie played it twice in Berlin.
Number two is captured in a 22-minute film.

Is it playable worldwide? We're working on it!

© 2012   Gesine Jochems / Dagie Brundert

Wir glauben, dass der Zufall kreatives Potential hat.
Er taucht besonders gerne da auf, wo Spiel und ungezwungene Grundhaltung zusammenkommen. Wir haben verschiedene Experimente gemacht und waren nachher immer besser drauf als vorher!
Wir haben Orte und Dinge gesehen, die wir vorher nie bewusst wahrgenommen haben. Wir haben Schönheit und Witz im Banalen entdeckt.

Gesine hat ein Spiel erfunden:
Was, wenn wir uns vom Zufall leiten lassen, ihn herausfordern, mit ihm spielen, als eine Art Schnitzeljagd durch die eigene Stadt? In Cooperation mit unseren eigenen persönlichen Interpretationen, alles sammeln und einen guten Tag (oder mehrere) haben und am Ende auch noch einen Fotoroman oder einen Film ausspucken?
So wurden "Die Gesandten des Zufalls" geboren!
Gesine und Dagie spielten es zweimal in Berlin.
Nummer zwei ist in einem 22-minütigen Film gebannt.

Geht das weltweit? Wir arbeiten dran!

© 2012   Gesine Jochems / Dagie Brundert

the game